15,5 Millionen Euro mehr für den Sport – Kürzungen der Bundesregierung werden ausgeglichen
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in dieser Woche die geplanten Einsparungen im Sporthaushalt 2024 zurückgenommen. Im Vergleich zum Regierungsentwurf wurden Kürzungen von insgesamt 15,5 Millionen Euro ausgeglichen.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in dieser Woche die geplanten Einsparungen im Sporthaushalt 2024 zurückgenommen. Im Vergleich zum Regierungsentwurf wurden Kürzungen von insgesamt 15,5 Millionen Euro ausgeglichen.
„Die Entscheidung zeigt, dass die Ampel-Koalition trotz schwieriger Haushaltslage fest an der Seite des organisierten Sports steht“, äußern sich die ehemaligen leistungssportlich aktiven SPD-Bundestagsabgeordneten Frank Ullrich (Biathlon) und Frank Junge (Wasserspringen).
Abgewendet werden konnten damit auch die massiven finanziellen Einschnitte für das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig und das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin, die insgesamt 5,4 Millionen Euro mehr erhalten. „Unsere Wertschätzung für die herausragende Arbeit, die IAT und FES für den Sportstandort Deutschland leisten, ist enorm groß. Denn gerade, wenn unsere Athletinnen und Athleten alles für Höchstleistungen geben, gerät oft aus dem Blick, dass im IAT und FES die Grundlagenforschung für sportliche Spitzenleistungen betrieben wird. Wir sind daher sehr froh, dass sich unser Einsatz für die beiden Institute in den parlamentarischen Verhandlungen ausgezahlt hat“, so der Vorsitzende des Sportausschusses Ullrich und der Sprecher der Landesgruppe Ost Junge.
Auch NADA und WADA erhalten zusätzliche Mittel – im Vergleich zum Vorjahresniveau fließen 1,2 Millionen Euro mehr in den Kampf gegen Doping. Darüber hinaus werden die Kürzungen für „Athleten Deutschland“, „Special Olympics Deutschland“ und den Behindertensport zurückgenommen. Aufwüchse gibt es auch für „Jugend trainiert“, für die Förderung der Athletinnen und Athleten sowie die Unterstützung bei der „Dualen Karriere“. Zudem erhält der jüdische Sportverband „Makkabi Deutschland“ 400.000 Euro für seine Arbeit gegen Antisemitismus, die wichtiger denn je ist.
Der Haushaltsausschuss stellt zusätzliche Mittel in Höhe von 1,25 Millionen Euro für den Aufbau des im Koalitionsvertrag vereinbarten Zentrums für Safe Sport zur Verfügung, um damit eine Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport zu schaffen.