Der bundesweite Girls' Day erfreut sich seit seinem Start im Jahr 2001 größter Beliebtheit. Auch die SPD-Bundestagsfraktion beteiligt sich von Anfang an daran, denn: Ohne Frauen ist keine Politik zu machen!

Da der Andrang für die begehrten Plätze groß, die Kapazitäten jedoch begrenzt sind, hat die Ost-SPD Im Deutschen Bundestag bereits letztes Jahr ein eigenes Programm auf die Beine gestellt. Auch in diesem Jahr hat die Landesgruppe Ost politisch interessierte jungen Frauen die Möglichkeit geboten, hinter die Kulissen im Deutschen Bundestag zu blicken. Am 25. April, dem diesjährigen bundesweiten Girls‘ Day, war es wieder so weit.


Der Sprecher der Landesgruppe, Frank Junge, hat die engagierte 16-jährige Schülerin Charlotte Müller aus Parchim, die nicht zum ersten Mal in Berlin war, eingeladen, an dem umfassenden Programm teilzunehmen.
„Es ist toll, wenn sich junge Frauen so engagieren, Politik erleben und verstehen wollen. Ganz gleich, für welchen Beruf sie sich letztlich entscheiden, für uns als SPD ist es wichtig, Ihnen auch den Alltag von Politiker*Innen zu zeigen. Deshalb bin ich besonders als Vorsitzender der Ost-SPD im Bundestag froh, dass wir nun zum zweiten Mal ein eigens zusammengestelltes Programm zu diesem Aktionstag anbieten konnten. Ich möchte alle Teilnehmerinnen dazu ermutigen, sich einzumischen und sich vor Ort einzubringen – Sei es in Vereinen, in der Schüler*Innen-Vertretung oder in Parteien. Gerade bei Letzterem wird es immer schwie-riger, Jugendliche für politisches Engagement zu begeistern. Ein großer Hoffnungsschimmer sind die vielen Demos für Demokratie und gegen Rechtsextremismus seit letztem Winter, vor allem auch in den ostdeutschen Kleinstädten. Daran möchte ich anknüpfen und auch mit dem Girls‘ Day dazu beitragen, dass aus Interesse mehr wird“, so der Abgeordnete Junge.


Das Programm der Landesgruppe begann bereits am Vortag des Girls‘ Day mit einer Führung durch die Liegenschaften des Bundestags, einem gemeinsamen Gruppenfoto mit Bundeskanzler Olaf Scholz sowie einem gemütlichen Pizza-Abend mit SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Nach einer kurzen Nacht ging es am eigentlichen Girls‘ Day früh los. Im Kanzleramt hatte Staatsministerin Reem Alabali-Radovan zum Frühstück ins Kanzleramt eingeladen. Danach wartete ein Speed-Dating mit verschiedenen Abgeordneten auf die Teilnehmerinnen und auch der Besuch einer Plenardebatte war Teil des Programms.


Voller Eindrücke tritt Charlotte Müller am späten Nachmittag die Heimfahrt nach Parchim an: „Ich fand es toll, dass ich mit der Teilnahme am Girls’ Day die Möglichkeit bekommen habe, Eindrücke vom Bundestag und der Tätigkeit der Bundestagsmitglieder zu sammeln. Das ganze Programm war wirklich spannend. Vor allem hat mir das Speed-Dating mit den Frauen gefallen, die als Abgeordnete arbeiten und so ihre Sicht in die politischen Entscheidungen einbringen. Da kam für mich noch einmal klar zum Ausdruck, wie wichtig es ist, den Anteil von Frauen und der Politik weiter zu erhöhen. Mir hat das alles total gut gefallen und ich kann so ein Angebot nur weiterempfehlen."