Erklärung zu Vorwürfen gegen Karin Strenz
Am Dienstag haben die Süddeutsche Zeitung und Report Mainz in einem Bericht enthüllt, dass die CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied der Deutschen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Karin Strenz, über ein Firmengeflecht in den letzten Jahren zwischen 14.000 und 30.000 Euro aus Aserbaidschan erhalten hat.
Hierzu erklärt der Wismarer SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Junge:
„Die Berichterstattung über die Zahlung hoher Summen aus Aserbaidschan an Karin Strenz hat mich schockiert. Frau Strenz, die im Jahr 2015 im Europarat als einzige Deutsche gegen die Forderung der Freilassung politischer Gefangener in Aserbaidschan gestimmt hat, steht nun im Verdacht, Lobbyarbeit für ein diktatorisches Regime betrieben zu haben. Ich erwarte von Frau Strenz sich nicht zu verstecken. Es ist jetzt ihre Pflicht, sich schnellstmöglich zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen, sich korrumpieren zu lassen, zu äußern und zu einer umfassenden Aufklärung beizutragen. Das verlangen nicht nur die gegen sie erhobenen Vorwürfe, das ist sie, gerade vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl am Sonntag, ihren Wählerinnen und Wählern schuldig. Diese müssen sich darauf verlassen können, dass Abgeordnete des Deutschen Bundestages für die Interessen ihrer Region und unseres Landes einstehen und nicht Regime unterstützen, die Menschenrechte mit Füßen treten.“