1 Million Euro aus Berlin für Freiflächengestaltung um Wismarer Bahnhof

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung rund 1 Mio. Euro aus der Bundesförderung zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel für die Freiflächengestaltung des Bahnhofsumfelds in Wismar freigegeben. Damit ist der Weg nun frei für eine Neugestaltung der Flächen zwischen dem Bahnhof der Hansestadt und der angrenzenden Altstadt. Dazu äußert sich der Wismarer SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Haushaltsausschusses Frank Junge wie folgt:

„Ich freue mich riesig darüber, dass sich der gemeinsame Einsatz für diese Fördermittel mehr als gelohnt hat! Mit den rund 1 Million Euro kann nun die 3.700 m² große Freifläche zwischen dem Bahnhof und dem Stadtrand der UNESCO-Welterbestadt modern und klimafreundlich gestaltet werden. Besonders bemerkenswert ist für mich hierbei, dass bei der Gestaltung auch die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt beteiligt gewesen sind. Ihre Ansichten wurden mit Aspekten der Denkmalpflege sowie der Verkehrs- und Grünplanung gut zusammengebracht.
Die so entstehende qualitativ hochwertige und klimaresiliente Grünfläche wird zur Biodiversität und zum Artenschutz beitragen und für eine Reduzierung von CO2-Emissionen sorgen. Zusätzlich werden sogenannte „grüne Inseln“ einer Überhitzung der Bahnhofsvorfläche im Sommer entgegenwirken. Barrierefreie Wegverbindungen, Spiel- und Sportangebote, Stadtmobiliar sowie Informationspunkte vervollständigen das Gebiet zwischen Lindengarten und dem Altem Hafen und tragen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei. Insgesamt wird dieses Areal nun zu einem wunderbaren Aushängeschild unserer Stadt für Bahnreisende und Anwohnerinnen und Anwohner werden“.
 

Zum Hintergrund
Das Förderprogramm aus dem Sondervermögen „Klima- und Transformationsfonds“ (KTF) fördert Klimaschutz und die Klimaanpassung von Projekten der Grün- und Freiraumentwicklung vor Ort. Dazu zählen beispielsweise die Entsiegelung von Flächen, Vernetzung von Grün- und Freiräumen, Dürrevorbeugung und Überschwemmungsvermeidung (sogenannte Schwammstadtkonzepte) und Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und Artenschutz.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat das Förderprogramm 2020 beschlossen. Seitdem wurden über 250 Projekte für eine mögliche Förderung von circa 300 Mio. Euro ausgewählt, wobei der Bund bis zu 85% der förderfähigen Kosten übernimmt.