Gerade hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ihr Konzept zur Angleichung der Rentensysteme zwischen Ost- und Westdeutschland vorgestellt. Der Rentenwert Ost soll in zwei Schritten bis 2020 an den Rentenwert West angepasst werden.

„Wir halten, was wir versprechen.“ betont die Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen aus Stralsund. „Wir als SPD und allen voran unser Ministerpräsident Erwin Sellering und unsere Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig setzen sich seit Jahren für eine Anpassung der Ostrenten ein.“
Laut Frank Junge, Bundestagsabgeordneter aus Nordwestmecklenburg, stehen die ostdeutschen SPD-Abgeordneten hinter dem Rentenkonzept von Andrea Nahles. „Jetzt müssen sich die Kollegen von der CDU bewegen, damit wir die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen können.“
Zum 1. Januar 2018 soll der aktuelle Rentenwert Ost um 50 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Unterschieds zum aktuellen Rentenwert West angehoben werden. Zwei Jahre später folgt dann die komplette Angleichung. Die Anpassung soll in den ersten beiden Jahren jeweils 1,8 und ab 2020 knapp 4 Milliarden Euro kosten.
„Mit der Angleichung der Rentenwerte schließt sich bald eine Gerechtigkeitslücke“ findet Jeannine Pflugradt, Bundestagsabgeordnete aus Neustrelitz, „da es ein einheitliches Arbeits- sowie ein fast einheitliches Sozialrecht in Deutschland gibt, ist es folgerichtig endlich auch das Rentenrecht zu vereinheitlichen.“