ITB 2016 ist eröffnet - Tourismus im Zeichen der Völkerverständigung und sozialer Verantwortung
Mit über 10.000 Ausstellern aus mehr als 185 Staaten unterstreicht die 50. Internationale Tourismus-Börse (ITB) aktuell in Berlin den hohen Stellenwert des Tourismus in Deutschland und weltweit. Zur Eröffnung besuchte auch wieder der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Junge, in seiner Funktion als Mitglied des Tourismusausschusses des Bundestages, die größte Reisemesse der Welt. Ein wichtiger Schwerpunkt war für ihn der Besuch der Stände aus Mecklenburg-Vorpommern.
„Der Tourismus hat sich in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten 25 Jahren sehr beeindruckend entwickelt. Tourismus bedeutet nicht nur Urlaub und Reisen. Für unser Bundesland ist der Tourismus auch zu einem bedeutenden Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor geworden“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete.
Der Tourismuspolitiker Frank Junge sieht aber auch auf Deutschland noch wichtige Aufgaben zu-kommen: „In Deutschland stehen wir vor großen Herausforderungen vor allem auch im ländlichen Raum. Gemeinsam mit den Akteuren der Tourismuswirtschaft müssen wir den Mangel an Fachkräften lösen. Dazu müssen die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in dieser Branche attraktiver gestaltet werden. Die Beschäftigten sind ein Standbein der guten Entwicklung des Tourismus. Deutschland ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Welt. Damit dies so bleibt, müssen wir uns gegen diejenigen wehren, die den Ruf Deutschlands als weltoffenes und gastfreundliches Land gefährden.“
Weltweit ist die Reiselust ungebrochen hoch: Im Jahr 2015 reisten rund 1,2 Milliarden Touristen weltweit. So beeindruckend die Wachstumsraten vielerorts sind, dürfen aber auch Schwierigkeiten nicht vergessen werden, die im Tourismus gegenwärtig sein können. Frank Junge weist daher auf die Verantwortung hin, die mit dem Urlaub einhergeht: „Es gibt beliebte Urlaubsregionen, in denen die Menschenrechtssituation schlecht ist oder in denen Nachhaltigkeitsgedanken beim Tourismus keine oder nur eine geringe Rolle spielen. Viele Regionen benötigen den Tourismus. Tourismus kann einen Beitrag zur Bekämpfung von Armut leisten. Weltweit setzt sich die Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) für einen verantwortungsvollen und ökologisch und sozial nachhaltigen Tourismus ein. Dazu gehört auch, dass Tourismus mit den Menschen vor Ort entwickelt wird. Sie müssen am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben können.“
(Bild oben: Im Gespräch mit Juliane Bruns von der Tourist-Information der Hansestadt Wismar.)