Vom 13. bis 16. Juni fand im Bundestag die Veranstaltung „Jugend und Parlament“ statt. Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich bei ihren regionalen Bundestagsabgeordneten dafür bewerben, mehrere Tage den parlamentarischen Betrieb nachzuspielen. Zu den 315 Jugendlichen die schließlich daran teilnehmen durften, gehörte auch der 17-jährige Maximilian Bujak, der sich an Frank Junge gewandt hatte.

Die Teilnehmer konnten für vier Tage die Rollen von Abgeordneten übernehmen und vier Gesetzesinitiativen simulieren. Zur Debatte standen Entwürfe zur Einführung chancengleicher Bewerbungen für die Behörden des Bundes, zur Schaffung eines Einwanderungsgesetzes, zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft sowie zur Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit dem fiktiven Balkanstaat Illyrien. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren lernten dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal traten 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchten, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.

Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, wie realitätsgetreu Jugend und Parlament die parlamentarische Arbeit abbildet. Das Schlusswort hielt der Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert.

Maximilian Bujak konnte in den vergangenen Tage einmalige Erfahrungen sammeln: „Es ist beeindruckend, das alles, was man sonst nur aus den Nachrichten kennt, selbst zu sehen und den Alltag der Abgeordneten zu erleben. Man ahnt gar nicht, wie lange es dauert und wie aufwendig es ist, bis ein neues Gesetz entsteht. Ich war Mitglied der fiktiven Arbeitnehmerpartei APD und ich bin froh, dass ich das Vorhaben meiner Partei durchbekommen habe.“ Seine Entscheidung, sich für die Teilnahme zu bewerben, bereut er nicht: „Die Erlebnisse hier haben mein politisches Interesse gesteigert. Das war eine Erfahrung fürs Leben.“

Frank Junge hatte gehofft, dass die Veranstaltung genau solche Eindrücke hinterlassen würde. „Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr ein Jugendlicher aus meinem Wahlkreis die Chance genutzt hat, das hier mitzuerleben“, so Frank Junge. „Durch die Nutzung der Originalschauplätze, wie z.B. dem Plenarsaal, der Fraktions- oder Ausschusssäle hat die Veranstaltung seinen ganz besonderen Reiz. Das erlebt man nicht alle Tage.“

Die Veranstaltung des Deutschen Bundestages war aus Sicht von Frank Junge ein voller Erfolg: „Solche Möglichkeiten sind insgesamt überaus wertvoll, um unsere demokratischen Prozesse transparenter zu vermitteln.“